Domaine de la Pousse d'Or, Volnay

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der Clos de la Bousse d'Or Bestandteil der Domaine Duvault-Blochet, zu deren Besitz 100 ha an erstklassigem Rebland, wie z.B. dem Clos de Tart und La Romanée-Conti, zählten. Zwischen 1886 und 1964 wurde das Weingut jedoch mehrfach aufgeteilt, so daß Jean-Nicolas Ferté bei der letzten Teilung eine günstige Gelegenheit wahrnehmen konnte um gemeinsam mit Gérard Potel den Grundstein für ein eigenes Weingut zu legen: Die Domaine de la Pousse d'Or.
Etikett Pousse d'Or Mit dem 1964er gelang bereits der erste Jahrgang vorzüglich - René Rostaing schwärmt heute noch von der samtigen Finesse eines 1964er Soixante Ouvrées, den er auf der Domäne probiert hatte, und für den englischen Weinjoumalisten Clive Coates ist der Clos de la Bousse d'Or des gleichen Jahrgangs "Splendid, lots of fruit, a great wine" und noch Jahre haltbar. Unsere schönste Erfahrung machten wir mit einem 1966er Clos des 60 Ouvrées, den wir zusammen mit Nicolas Potel getrunken haben: Der Wein befand sich auf seinem Höhepunkt und begeisterte uns durch seine ausgeprägte Fruchtigkeit und samtenen Körper mit langem Abgang. Dieser Wein hatte weder animalische, noch an Champignons oder Unterholz erinnernde Noten angenommen.
Dieses Weingut erzeugt auch einen der besten Bourgogne Pinot Noirs.
Mitte 1997 verstarb Gérard Potel. Das Weingut mußte an einen Pariser Industriellen verkauft werden.
Zur weiteren Entwicklung siehe auch: Maison Nicolas Potel

Preise: Bourgogne ca. 16,- DM, Volnay ab 50,- DM.