Pontigny

Seine Berühmtheit erlangte der kleine Ort Pontigny durch das dort gelegene ehemalige Zisterzienserkloster aus dem Gründerjahr 1114. Die Abteikirche soll die größte noch erhaltene Zisterzienserkirche Frankreichs sein.

Weihnachten 1999 hat ein heftiger Sturm Teile des Daches der Abteikirche abgedeckt. Da es ein Vermögen kosten wird, den Schaden zu reparieren, werden die Besucher dann auch wahrscheinlich noch lange von der Abbaye um großzügige Spenden gebeten.

Die Abtei war in ihrer Geschichte ein beliebter Zufluchtsort für Verfolgte, so z.B. für einige Erzbischöfe von Canterbury: Thomas Becket, Stephen Langton und Edmund Rich. Die vier Meter hohe Mauer rund um das Anwesen machte das Asyl sicherlich umso sicherer. Im Mittelalter gehörte Pontigny zu den bedeutendsten Abteien Frankreichs.

Von der Straße her kommend wird man auf dem Weg zur Kirche eine lauschige Allee entlang geführt. Biegt man vor der Kirche rechts ab, so kommt man an die Felder. Von dort aus hat man einen guten Blick auf die Längsseite der Kirche. Schade, dass man nicht ganz um die Kirche herumgehen kann. Am Feldweg befindet sich auch ein Nutzgarten, wie er typisch ist für die Region. So dürfen hier Tomaten und die großen roten Kürbisse zum Anfang September nicht fehlen. Dieser Garten hat u.a. auch Artischocken zu bieten.

Mit ihren strengen, klaren gotischen Linien liegt die Kirche wie ein Juwel in der Lndschaft.

Das Innere der Kirche ist sehr hell, das Licht, das durch große Fenster eindringen kann, bringt die weißen Wände fast zum Leuchten. Wie eine Schranke in der Mitte wirkt allerdings das düstere Gestühl (Bild nächste Seite), für sich gesehen aber ein durchaus ansehnliches Exemplar der Barockkunst.

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