Hautes-Côte de Nuits


Blick auf Arcenant
Landschaftlich sind die Hautes-Côtes der Côte überlegen, hier wird auch noch reichlich Wein angebaut, einfachere Weine allerdings als an den Hängen unterhalb. Bedeutender sind jedoch die Bestände an Obstbäumen, deren Früchte die Grundlage bilden für die bekannten Liköre, wie den für Kir unentbehrlichen Cassis (schwarze Johannisbeere), Pêche (Pfirsich) oder Framboise (Himbeere). Hauptort der Fruchtlikör-Produktion ist Arcenant, das sanft eingebettet in den Hügeln liegt, umgeben von vielen Reihen von Obstbäumen, die sich die Hänge hochziehen.

Vorschlag für eine kleine Rundfahrt
Von Nuits-St-Georges fährt man erst Richtung Villars-Fontaine, schließlich über Meuilley nach Arcenant. Wenn man es mag, sollte man ein paar Liköre probieren. Achtung, man muß dann auch Wasser dabeihaben, um den Geschmack wieder etwas loszubekommen - er ist ja doch recht süß und ein Café gibt es leider nicht vor Ort. Von Arcenant geht es nach Chevannes und Bévy weiter nach Reulle-Vergy, über kurvige, oft steile Straßen mit wunderschönen Aussichten auf die Hügellandschaft durch kleine, verschlafene Dörfer.

Oberhalb von Reulle-Vergy liegt eine kleine Kirche, die auf das Dorf hinabblickt. Von dort kann man einen schönen Spaziergang machen, hoch zu den auf der Spitze des Hügels gelegenen Ruinen einer alten Festung, von wo aus sich ein herrlicher Blick auf die umliegenden Täler bietet. Ein etwas längerer Weg auf dem Grat des Hügels entlang führt zu den oberhalb Curtil-Vergys gelegenen Ruinen eines Klosters.
In Curtil selbst liegt das Hotel Le Manassès, sehr ruhig und in schöner Lage; im angeschlossenen Probierzimmer, wo man Weine von Yves Chaley - saubere, nette Weine, nichts besonderes - probieren kann, findet sich auch eine interessante Sammlung alter Weingeräte.

Von Reulle-Vergy aus, kann man über Curley weiterfahren und die Rundfahrt in Chambolle beenden, das letzte Stück gelangt man über sehr kurvige Straßen durch tiefe Schluchten des Ambin-Tales.